Nachdem ich die Bilder des Herstellungsprozesses des Unterrockes schon eine Weile online habe, wird es Zeit auch das Ende Schaffens zu zeigen- Was fehlt noch? Natürlich der eigentliche Rock und auch ein Oberteil. Was nützt mir der beste Rock, wenn ich oben herum nichts an hätte? - lustige Vorstellung! | Ich wußte ja, dass es wieder mal viel Arbeit werden würde, deshalb legte ich mir ert einmal alle wichtigen Utensilien zusammen. Abslout wichtig ist für mich eine Kanne heißen Tees neben mir stehen zuhaben, es gibt mir das Gefühl der Geborgenheit und ein Schluck zu trinken verteibt oftmals das erste Gefühl von Hunger, wenn es mal wieder etwas länger gedauert hat und ich mit der begonnenen Arbeit erst fertig werden möchte. | |
Also die Nähmaschie war aufgebaut, die Fernbedienungen in der Nähe liegend, und die Nähgarne passend zum stoff herausgesucht und die Fäden sind aufgespuhlt. | Nachdem wir schon von der vorangegangenen Seite wissen,wie ein Tellerrock zugeschitten wird, egal ob 1; 1,5; 2 oder 3-fach Tellerrock überspringe ich das ganze und sage hier nur so viel, als nächstes schnitt ich Unmengen an Rüschen zu und versäuberte sie. Wieviele Meter Stoff ich durch die Nähmaschine zog, weiß ich heute nicht mehr, (müßte ich weiter vorn nachlesen) jedenfalls der nebenstehende Berg an Rüsche reichte nicht aus und Stunden später saß ich immer noch an der Nähamaschine. | |
Bei der ersten Anprobe an meiner Scheiderpuppe kam ich zu dem Urteil: der Rock sieht noch etwas langweilig aus. Was kann ich dagegen tun? Hier war meine Lösung: an die Rüsche noch eine Rüsche ansetzen... Ich nahm mir den gelben Stoff aus dem ich schon den Unterrock genäht hatte und fing an ein schmales, langes, sehr langes Band her zu stellen. Für die Jenigen unter euch, die das gern mal nacharbeiten möchten: Es gibt einen so genannten "Schrägbandformer" das hätte mir einige Stunden Arbeit erspart. Ich denke ich lasse mir mal so eine Tiel zu Weihnachten schenken. | ||
und weil ich einmal dabei war, nähte ich nicht nur ganz außen eine gelbe Borte an, sondern auch noch auf die Ansatznaht. Ich war der Meinung, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann | ||
Ja so ungefähr hatte ich mir das vorgestellt. Wieder war Anprobe angesagt. Da tauchte plötzlich ein neues Problem auf:
Der Rock war nun sehr schwer geworden, obwohl der Stoff recht leicht war. Er drohte ständig nach unten zu rutschen (blöde Schwerkraft). Damit er aber auf der Höhe bleibt und nicht von den Hüften rutscht, mußte ich mir schon wieder was einfallen lassen. Diesesmal war das breit Gummiband mein Retter in der Not. Damit nähte ich mir einen breiten, stabilen und dennoch dehnbaren Rockbund. |
Zum Oberteil gibt es nicht viel zu sagen, das Schnittmuster habe ich ausgeschnitten,
auf den Stoff übertragen und dann nach Nähanleitung gearbeitet,
zum Verzieren auch hier ein nacharbeiten der Nähte mit der gelben selbst hergestellten Borte. | |
Ach und ein kleiner Stoffrest war noch übrig. Hieraus konnte ich mir noch ein dreieckigs Schultertuch arbeiten.
Rüschen dran, Borte drauf und alles zusammen anziehen und genießen.
Genießen heißt in diesem Fall, das ganze Kostüm zur nächsten Tanzprobe mitschleppen und sich mit seinen Eigenheiten vertaut machen und üben, üben und nochmals üben. |
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Eure Intchi Dezember 2007 |
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