kleine Püppchen stricken
Früher, als es noch richtige Winter gab und der Schnee leise auf die Erde hernieder rieselte, da saß ich oft im Kreise meiner Famlie und es wurden in der warmen Stube Handarbeiten gemacht. Ich habe mir gedacht, diese Tradition ein wenig wieder aufleben zulassen und hier könnt ihr die Ergebnisse der gemütlichen Winterabende sehen. Fangen wir also an.
was ist noch an Vorräten da?
1. Wolle inspizieren
Faden aufnehmen
2. Faden aufnehmen und
maschen aufschlagen
3. maschenaufschlagen
strickschema
4. Bei dieser Puppe habe ich mit 16 Maschen begonnen, 4 Reihen hin und hergestrickt, dann die 16 Maschen auf 4 Nadeln zum rundstricken aufgeteilt.
nach einigen Runden
So sieht es nach einigen Runden aus. Stricken bis zur Ärmelhöhe.
Ärmel auf Sicherheitsnadeln parken
5. Die 6 Maschen für die Ärmel auf der entsprechenden Höhe auf Sicherheitsnadeln ziehen und dort parken, weiter stricken.
Rock stricken und verziehren
6. den Rock stricken, dabei Maschen zunehmen, auf Symetrie achten, so lange stricken, bis der Rock lang genug ist.
Rock von innen
7. von innen mit der Häkelnadel Maschen aufnehmen und auf die 4 Stricknadeln verteilen

8. Die Beine in Richtung Füße stricken. Dabei wieder unter Beachtung der Symetrie Maschen abnehmen und am Ende abketteln. Einen langen Faden lassen, den brauchen wir später noch.
Ärmelmaschen aufnehmen
9. Die Maschen von den Sicherheitsnadeln herunternehmen und je nach Länge der Arme 14 bis 18 Reihen hin und her stricken, abketteln, einen langen Faden am Ende lassen
mit Fäden
10. jetzt die Fäden verstechen. Die beiden Endfäden an den Ärmeln nutze ich gleich, um die Ärmel zu zu nähen. Dabei darauf achten, dass unter den Achseln keine Löcher entstehen, - gut zu nähen -
ohne Fäden
sieht doch gleich viel übersichtlicher aus
ausstopfen
11. Ausstopfen. Ich nehme Füllwatte dafür, sie klumpt nicht, gibt einen federnd-weichen Widerstand und fusselt nicht.
Beim Ausstopfen ergibt sich automatisch die Gegenheit die Puppe richtig zu formen.
In die Beine z.B. stopfe ich straff die Füllwatte hinein, nehme den langen Faden und sticke in der Mitte die "Beintrennung".
Auch die Arme schön ausmodelieren, nicht vergessen. Ein Bleistift, Häkelnadel oder ähnliches sind hier hilfreiche Werkzeuge.
Kopf anstricken
12. den Kopf anstricken. Mit der Häkelnadel die Maschen aufschlagen,
die Maschen auf die 4 Nadeln verteilen und symetrisch Maschen zunehmen, ein paar Reihen hoch stricken, Maschen wieder abnehmen und bei 6 oder 8 restlichen Maschen abketteln, Kopf auch ausstopfen und dann den Kopf zunähen, wieder Fäden verstechen
Haare zuschneiden
13. Jetz kommt der gestalterische Teil, der mir am meisten Spaß macht.
Es werden Haare gebraucht.
Haare knüpfen
Über ein Lineal, eine Schachtel oder ähnliches wickele ich die Wolle, schneide dann an einer Seite ein und habe eine Menge gleich langer Wollstücke.

14. wie ein Perückenmacher knüpfe ich die Haare am Kopf an und versuche eine Frisur zu kreieren.
Auch hier gibt es unendliche Möglichkeiten.
Evtl. muß am Ende mittels Scheere noch auf gleich Länge getrimmt werden.
der Puppe ein Gesicht geben
15. Wenn die Frisur fertig ist, heißt es der Puppe noch ein Gesicht geben. Schnell sind Augen und Mund aufgestickt. Die Fäden übrigens lasse ich im Körper der Puppe verschwinden.
16. Noch schnell Hände anhäkeln und wenn gewünscht am Körper fixieren, also festnähen,
ebenso noch die Füße anhäkeln,
ja und nun kann das Püppchen schon verschenkt werden....
fertig
die ersten 5 Puppen
Ich wünsche euch viel Spaß beim nacharbeiten.
Ich würde mich über das eine oder andere Bild von euren Handarbeiten freuen.
Wenn es einmal gut läuft, muß man ungefähr 5 bis 9 Stunden Zeit für eine Puppe einplanen, ist natürlich davon abhängig, wie aufwendig das einzelne Püppchen werden soll, wie groß usw.... laßt eurer Phantasie freien Lauf
eure Intchi
Dezember 2008
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